Von Wissenspionierinnen, Koryphäen, Kapazunder und Kapazitäten

Frauen in der Wissenschaft – ja klar! Denn für kreative Lösungen, die den Menschen und der Gesellschaft dienen, braucht es viele verschiedene Sicht- und Herangehensweisen, je bunter desto besser! Sichtbare positive Beispiele zeigen ganz klar: Frauen spielen und spielten immer schon wichtige Rollen im Wissenschaftsbetrieb. Am Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft wird gefeiert, gewürdigt, inspiriert und weiterentwickelt!

Am 11. Februar feiern wir den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Frauen wie Ada Lovelace, Florence Nightingale und viele weitere haben als Pionierinnen den Weg für zukünftige Generationen geebnet.

  • Ada Lovelace lebte im 19. Jahrhundert und ist als die erste Programmiererin angesehen. Sie schrieb den ersten Algorithmus für eine Maschine.
  • Florence Nightingale hat nicht nur die moderne Krankenpflege revolutioniert, sondern auch wichtige Beiträge zur Statistik geleistet.
  • Marie Curie entdeckte die Elemente Radium und Polonium und leistete im 19. Jahrhundert Pionierarbeit in der Radioaktivität.
  • Rosalind Franklin lieferte im 20. Jahrhundert wesentliche Beiträge zur Entdeckung der DNA-Doppelhelixstruktur.
  • Mary Anning sollte Paläontologie-Fans gut bekannt sein. Sie entdeckte unter anderem das erste vollständige Ichthyosaurier-Skelett.
  • Elizabeth Garrett Anderson setzte sich als Ärztin in Großbritannien erstmals für Frauenrechte in der Medizin ein.

Die Ursprünge der europäischen Wissenschaft liegen in Mesopotamien, im Alten Ägypten und im Antiken Griechenland. Frauen aus dem Zweistromland waren primär an der Herstellung von Parfüms und Kosmetika beteiligt, die den Beginn der Protowissenschaft Alchemie kennzeichnete, da hierbei die Techniken des Destillierens, Extrahierens und Sublimierens entwickelt wurden. Die früheste bekannte Alchemistin war die Babylonierin Tapputi-Belatekallim, die etwa um 1200 v. Chr. Techniken der Parfümherstellung entwickelte. Spannende Fakten dazu aber auch Erzählungen über Nobelpreisträgerinnen, Astronominnen, Chemikerinnen, Ingenieurinnen, Mathematikerinnen, Philosophinnen und Physikerinnen sind auf Wikipedia zusammengefasst.

Ein starkes Signal zum „Feiertag für Forscherinnen“ setzt die UNESCO gemeinsam mit L'OREAL. Sie vergeben Stipendien, die die Arbeit von Wissenschafterinnen unterstützen und international auf die Bühne holen. „For Women in Science“ und die Website der Österreichischen UNESCO-Kommision erzählen Inspirierendes und Kritisches über „die Wissenschaft“.

Weltweit „feiern“ zahlreiche Institutionen „ihre“ Forscherinnen, um sie zu würdigen, zu motivieren, weitere zu inspirieren und strukturelle Verbesserungen bewusst zu machen, hierzulande etwa durch die Universität Wien (Women in Science), die Universität Graz (Frauen in der Wissenschaft - Zwei Wissenschafterinnen im Portrait) oder die Akademie der Wissenschaften (in den News aber auch speziell in den MINT-Studien).

Ada & Florence: Eintauchen in die IT-Welt

Zurück zu Ada Lovelace - die erste und historische Programmiererin. Eine heute aktive IT-Wissenschafterin ist Florence Aellen, die an einer Softwarelösung mit KI-Anwendung arbeitet, die Ärzt:innen hilft, den Gesundheitszustand von Menschen im Koma besser einzuschätzen. Die beiden IT-Forscherinnen sind neben Florence Nightingale Namenspatinnen für das erfolgreiche Bildungsangebot „Ada & Florence“ des BFI OÖ. Das geförderte Programm lädt konkret Frauen und Mädchen ab 16 Jahren mit internationalen Wurzeln dazu ein, in die IT-Welt einzutauchen, einen Beruf in der IT-Branche zu erlernen und dort erfolgreich zu arbeiten. Rund 140 Frauen aus insgesamt 15 Ländern haben seit 2021 bereits an diesem Projekt teilgenommen, einige haben sich aufgrund von „Ada & Florence“ zu weiterführenden Aus- und Weiterbildungen entschlossen.

Digital Pioneers: die digitale Revolution ist weiblich

Auch das IT-Bildungsprogramm „Digital Pioneers“ richtet sich an Frauen zwischen 17 und 35 Jahren, die in der Welt von 0 und 1 ihre berufliche Heimat finden wollen. Eine dreimonatige Grundausbildung in der CODERS.BAY der Tabakfabrik Linz und ein achtmonatiges Praktikum in einem renommierten oberösterreichischen Unternehmen ergeben zusammen „ein digitales Jahr“, das den Einstieg in die IT- Berufswelt ebnet. Die jungen Frauen werden die gesamte Zeit von Mentor:innen und einem eigenen Begleitprogramm unterstützt.

Einstieg in zahlreiche Wissensfelder am BFI OÖ

Mit einem breiten Kurs- und Fortbildungsprogramm unterstützen wir als BFI OÖ Menschen dabei, ihre beruflichen und persönlichen Möglichkeiten zu erweitern. Egal, ob MINT-Bereiche, Soziale- und Gesundheitsfelder, Sprachen oder Wirtschaftskompetenzen, das BFI OÖ hat das passende Angebot für Sie. Informieren Sie sich auf unserer Homepage www.bfi-ooe.at über unsere Bildungsangebote von A-Z.

Wohin dein Bildungsweg auch führt. Wir begleiten dich.

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