Ausbildungen Schweißen
Alle Techniken von den Grundlagen bis zur Perfektion
Ohne Schweiß, kein Preis. Das gilt auch bei den Schweißausbildungen. Das Lernen von Normen und Rechtslage ist ebenso wichtig wie die praktischen Übungen. Denn nur, wer umfangreich Bescheid weiß, kann sicher und präzise arbeiten. Die Ausbildungen in den verschiedensten Schweißtechniken am BFI OÖ decken (schweiß-)punktgenau Ihren Bedarf, ob Sie Anfänger oder Profi sind, das Angebot reicht vom Grundlagenkurs bis zur Schweißzertifizierung nach ÖNORM EN ISO.
Elektro-Lichtbogenhandschweißen (111)
Vor allem bei Montagen wird dieses altbewährte Schweißverfahren verwendet, bei dem das Aufschmelzen des Grundwerkstoffes und Abschmelzen des Zusatzwerkstoffes durch Wärmeeinwirkung eines elektrischen Lichtbogens erfolgt.
Einsatzgebiete/Verwendungszweck: Bleche, Rohre, Gusswerkstoffe, alle Stahltypen, bei Reparaturschweißungen, ab zwei Millimetern in allen Positionen, vorwiegend auf Baustellen im Einsatz.
Metall-Aktivgasschweißen – MAG (135)
Ist eine hohe Abschmelzleistung erforderlich, wird metall-aktivgasgeschweißt. Das ist z. B. im Stahlbau, Anlagenbau, Schiffsbau und ähnlichen Industriezweigen der Fall. Dieses Schweißverfahren ist besonders leicht in seiner Handhabung und gut zu automatisieren. Außerdem ist eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit möglich.
Einsatzgebiete/Verwendungszweck: alle Stahltypen bei hoher Abschmelzleistung, Stahlbau, Apparate- und Fahrzeugbau, in Roboterschweißanlagen.
Wolfram-Inertgasschweißen – WIG (141)
Durch das manuelle Zugeben des Zusatzwerkstoffes hat Wolfram-Inertgasschweißen – WIG eine geringere Abschmelzleistung als das MAG-Schweißverfahren. WIG-Schweißen wird immer dann angewendet, wenn die Qualitätsanforderungen der zu verbindenden Werkstücke einer besonderen Schweißung bedürfen. Es zeichnet sich durch eine feine Nahtoberfläche bei der Verarbeitung von Chrom-Nickel-Stählen aus und wird deshalb z. B. bei Geländern, Gastronomieküchen oder im Rohrleitungsbau besonders häufig angewendet.
Einsatzgebiete/Verwendungszweck: Bleche, Rohre, legierte Cr/Ni-Stähle, Nichteisenmetalle (z. B. Aluminium), verschiedene Dicken und Positionen.
Neben den erwähnten Schweißverfahren gibt es noch weitere Schweißarten, wie das MIG-Schweißen oder Gasschmelzschweißen.
Qualitätssiegel: Zertifizierung
Alle Schweißausbildungen können auch mit der Schweißerzertifizierung nach ÖNORM EN ISO 9606-1/2 abgeschlossen werden. Jeder Schweißbetrieb, der seine Produkte im EWR vertreibt, muss seit 2014 zwingend geprüfte ÖNORM EN ISO 9606-1/2 -Schweißer/-innen einsetzen. Die Prüfung ist ein Qualitätssiegel und Voraussetzung für die schweißtechnische Fertigung in der Metallbranche.