Yavas Hüseyin ist ehemaliger Teilnehmer des NEBA „AusbildungsFit“ (Netzwerk Berufliche Assistenz). Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die nach Ende ihrer Schulpflicht Unterstützung für die weitere berufliche und schulische Ausbildung suchen. Die Maßnahme wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert und ist eine Initiative des Sozialministeriumservice. Sie wird vom BFI OÖ organisiert und durchgeführt. In den Trainings und Coachings werden die Teilnehmer/-innen begleitet und soziale wie fachliche Kompetenzen trainiert. Auch Sport und Persönlichkeitsentwicklung sind Teil des NEBA-„AusbildungsFit“-Konzepts.
Im Oktober 2018 hat Yavas Hüseyin das NEBA „AusbildungsFit“ verlassen, um eine Lehre zum Gastronomiefachmann in der Therme Geinberg zu starten. Yavas Hüseyin hat sich hochgearbeitet: Ein erfolgreicher, sichtlich gereifter junger Mann, der seinen Weg gemacht hat und heute stellvertretender Barchef und Chef de Rang des Hauses ist. Das NEBA „AusbildungsFit“ hat ihm eine Orientierung geboten, und zwar, dass ein Metallberuf nicht sein Weg sein würde. Durch den hohen Praxisteil des Programms und die intensive Begleitung durch die Trainer/-innen können die Teilnehmer/-innen ihre persönlichen Stärken und Interessen herausfinden und so ein berufliches Ziel besser artikulieren, ins Auge fassen und verfolgen.
Die ersten zwei Jahre als Lehrling waren für Yavas Hüseyin nicht ganz einfach. Es dauerte seine Zeit, bis er begriffen hat, welche Möglichkeiten ihm der Betrieb bietet. Er hat nicht aufgegeben, sich durchgekämpft und sagt heute: „Nach dreieinhalb Jahren kann ich mit voller Hingabe und mit Stolz sagen, dass ich stellvertretender Barchef und Chef de Rang bin.“
Die richtige Berufswahl ist enorm wichtig, wie diese Geschichte eindrucksvoll zeigt. Das BFI OÖ begleitet die Menschen dabei. Schön, dass Yavas Hüseyin seinen ganz persönlichen Weg gefunden hat.
Yavas Hüseyin im Interview mit dem BFI OÖ:
Was hat dir in deiner Zeit im Programm NEBA „AusbildungsFit“ am meisten geholfen?
"Dass viel Praxis einfließt. Ich habe dort z. B. erfahren, dass Metall nichts für mich ist. Herr Hofinger und generell das ganze Trainer/-innen-Team haben mir sehr dabei geholfen, meinen Weg zu finden. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar."
Du hast in kurzer Zeit viel erreicht, was würdest du anderen Teilnehmer/-innen raten?
"Ich rate allen, niemals die Ziele aus den Augen zu verlieren. Es gibt so viele Probleme auf dieser Welt oder im Umfeld, die sich durchs Arbeiten meistens von selbst lösen lassen. Einem Beruf nachzugehen, macht Menschen viel reifer. Man lernt, über seine Grenzen zu gehen und sammelt wertvolle Erfahrungen. Wichtig ist zu erkennen, dass Arbeit nicht nur Beschäftigung ist, sondern in vielerlei Hinsicht bereichernd sein kann."
Wie geht es dir heute mit deinem Beruf? Bist du zufrieden oder hast du noch größere Ziele?
"Luft nach oben gibt es immer. Mir sind keine Grenzen gesetzt, jedoch bin ich mehr als zufrieden, so wie es ist. Mein Primärziel ist es, ein Diplom als Barkeeper zu machen. Diesen Ehrgeiz habe ich mir von meinem Barchef abgeschaut. Er ist sehr respektvoll, ehrgeizig und sehr organisiert."
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