Kinder und Jugendliche wachsen. Erwachsene auch. Um die Physis kümmern sich Ärzt:innen und das Gesundheitssystem. Und beim psychischen und sozialen Wachstum übernehmen Pädagog:innen vom frühen Krabbelalter bis weit ins Erwachsenenleben richtungsweisende Verantwortungen. Ein weites und allseits bereicherndes Berufsfeld. Da lohnt sich ein genauer Blick.
Vom Kinder-Beaufsichtigen zum Persönlichkeiten-Begleiten
Die gängigen Erziehungsstile und -methoden haben sich mit der Zeit verändert und verändern sich weiter. Heute geht es darum, unsere Kinder liebevoll einzurahmen und ihnen gleichzeitig den nötigen Freiraum für eigene Entscheidungen und Wege zu lassen. Diese Haltung setzt sich natürlich in den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen fort. Dort leisten die Pädagog:innen wertvolle begleitende Aufgaben für die Heranwachsenden:
- Die Bildungsanstalten, Kollegs und Berufsbildenden höheren Schulen für Elementarpädagogik bilden die Früherziehungspädagog:innen, Kindergartenpädagog:innen und Hortpädagog:innen für die 0- bis 6-Jährigen aus.
- Die Pädagogischen Hochschulen (PHs) und Universitäten widmen sich in Bachelor- und Masterstudium der Ausbildung der Pädagog:innen für die Primarstufe der Sechs- bis Zehnjährigen.
- Dort werden auch die Pädagog:innen für die Sekundarstufe, also die zehn- bis fünfzehnjährigen Schüler:innen auf ihre bildenden Aufgaben vorbereitet.
- Das BFI OÖ als begleitender und renommierter Ausbildungspartner bietet vor allem in den Bereichen Kinderbetreuung und Sozialpädagogik verschiedenste Aus- und Fortbildungsangebote vom Lehrgang Pädagogische Assistenzkraft über Kurse zum Thema Integration, Krabbelstube, Hort bis hin zum Diplomlehrgang Sozialpädagogik an.
In allen genannten Berufen ist neben der Wissensvermittlung das methodische Entwickeln der persönlichen und sozialen Kompetenzen der Kinder wesentlich. Dazu zählt, sie zu kritischem und selbstständigem Denken anzuleiten, ihre kommunikativen Fähigkeiten zu erweitern sowie sie in ihren individuellen Interessen und Möglichkeiten zu stärken. Und weiter? Wie geht das mit den vielen anderen pädagogischen Berufen? Der Ausbildungskompass kann hier Fragen beantworten. Die umfassende Berufsinformationsseite bietet eine Vielzahl an Ausbildungen und richtet den Fokus auf die so dringend gebrauchten Sozialberufe: Schwerpunkt Pädagogik sowie Pflege- und Betreuungsberufe.
Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten – auch für Männer
Die Vielfalt der Berufe im Sozialbereich ist heute größer als je zuvor und dieser Trend zur Schaffung weiterer Berufe hält an. Hier finden gerade Quereinsteiger:innen, Umsattler:innen und Selbstständige spannende und neue Berufsperspektiven mit Sinn - nicht nur für Frauen. Auch für Männer als Pädagogische Assistenz im Kindergarten, im Hort oder als Tagesväter.
Studien belegen, dass ein höherer Männeranteil in der Elementarbildung der Kinder vielfältigere Erfahrungen ermöglicht. Und Vielfalt inspiriert in allen Lebensbereichen. Was es dazu braucht, ist ein wertschätzendes Image und passende Rahmenbedingungen für Männer in der Elementarpädagogik.
Pädagogische Assistenzkräfte unterstützen die gruppenführende Pädagog:innen bei der Betreuung der Kinder, begleiten eigenständig Teilgruppen und übernehmen Teilverantwortungen, etwa die Pflege des Spiel- und Turnplatzes oder der Spielmaterialien. Selbstverständlich sind sie beim Mittagsdienst und bei Elternveranstaltungen mit im Einsatz.
Gerade der Zivildienst kann für Männer eine spannende Kontaktphase mit Kleinkindern sein. Matcht dieser Kontakt, bietet sich neben anderen pädagogischen Berufen auch die Hortassistenz an. Hortassistent:innen unterstützen bei den Lernzeiten der Kinder und bieten ihnen verschiedene Freizeitaktivitäten in der Nachmittagsbetreuung an.
Als Tagesmutter oder -vater bieten die Frauen und Männer auch Kleinkindern und deren Eltern nicht nur eine außerhäusliche und gleichzeitig familiäre Kinderbildung an, sondern sind auch in Betrieben und Gemeinden tätig. Im eigenen Haushalt betreuen Tagesmütter und -väter eines oder mehrere Kinder unterschiedlichen Alters – oft auch gemeinsam mit eigenen Kindern. Um für die verantwortungsvolle Aufgabe gut gerüstet zu sein, bietet das BFI OÖ die praxisorientierte und umfassende Ausbildung.
60 % der Kurskosten können dabei über das Bildungskonto des Landes OÖ gefördert werden! (Das gilt für alle Basisausbildungen, auch für Päd. Assistenzkräfte).
Und wie können Ältere Sozialkompetenzen weiterentwickeln?
Denn in jeder Gruppe gibt es Menschen, die sich nicht gut mit anderen oder den Rahmenbedingungen zurechtfinden. Sozialpädagog:innen leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Sie arbeiten in Beratungsstellen, in der Erwachsenenbildung, in Jugendzentren, Therapieeinrichtungen, Altenbetreuungseinrichtungen, im Streetwork oder auch in der Freizeitpädagogik.
In der Ausbildung steht ein komplexes Zusammenspiel zwischen Wissens-, Persönlichkeits- und Sozialbildung im Vordergrund. Das Entwickeln einer beruflichen Identität sowie die Erweiterung der persönlichen Handlungskompetenzen sind ebenso Teil der Ausbildung wie der Erwerb von fachtheoretischem Wissen und Methodenkompetenz.
Neugierig?
Dann informieren Sie sich gleich, welcher Gesundheits- oder Sozialberuf am besten zu Ihrer Persönlichkeit passt, das finden sie am besten bei einem persönlichen Orientierungsgespräch heraus: Vereinbaren Sie gleich Ihren Termin: 0810 004 005.
Alle Informationen zu den Ausbildungen für Gesundheits- und Sozialberufe gibt's hier und im Hautnah-Magazin.
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