Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und ist zu einem wichtigen Teil unseres täglichen Lebens geworden. Unternehmen setzen KI-Tools und -Software ein, um Prozesse zu automatisieren und effizienter zu gestalten. Doch mit der Integration von KI in die Arbeitswelt kommen auch Herausforderungen und ethische Fragen auf.
Eine Tagung am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung beleuchtete Anfang November unterschiedliche Aspekte rund um KI und Alltag, Bildung, Demokratie.
Was Künstliche Intelligenz (nicht) ist
„KI ist keine Sache der Zukunft, sondern eine des täglichen Gebrauchs“, so Birgit Aschemann (CONEDU). So kann „schwache KI“ Probleme in einem bestimmten, abgegrenzten Bereich lösen, während „starke KI“ selbstständig Schlüsse zieht und „selbst denkt“. Der Turing-Test überprüft seit 1950, ob eine Maschine tatsächlich so agiert, wie es ein Mensch tun würde. Dies gelingt bisher in abgegrenzten Bereichen – etwa bei automatischen Terminvereinbarungen oder dem Verfassen von Texten.
Künstliche Intelligenz im Alltag
David Röthler (MiLeNu) stellte unterschiedliche KI-Anwendungen vor und zeigte beispielhaft anhand der „Sprache zu Text“-Funktion in Zoom, wie eine Echtzeit-Transkription sowie eine Übersetzung in andere Sprachen bewerkstelligt werden kann. Andere Möglichkeiten dafür sind z.B. Speechtexter oder die Google-Translate-Sprachübersetzung. Das automatische Übersetzen von Texten ist z. B. mit DeepL möglich; OpenAI kann Interviewfragen generieren oder eine Struktur für einen Aufsatz erstellen. Im Bereich der Bildbearbeitung gibt es schon zahlreiche Möglichkeiten zum Freistellen, Kolorieren oder Generieren von Fotos.
Künstliche Intelligenz in der Bildung
Birgit Aschemann bringt ihre Expertise aus dem Bildungsbereich ein. KI kann dort unspezifisch (z. B. Spracherkennung, Übersetzungssoftware) oder spezifisch (z. B. Game Based Learning, Learning Analytics) zum Einsatz kommen. Augmented Reality und Wearables, d. h. am Körper getragene Sensoren, werden z. B. in der Weiterbildung im medizinischen oder Luftfahrt-Bereich verwendet. Adaptive Lernsoftware wie z. B. „Alta“ von Knewton passt sich den Lernenden an und kann eigenständig Lernabschnitte auswählen oder ergänzende Materialien anbieten, um den Lernerfolg zu erhöhen.
KI ist spätestens mit ChatGPT alltagstauglich für jedermann:frau
Seit der Tagung im November überholt sich das Wissen um Formen der Künstlichen Intelligenz fast täglich und zahlreiche Beiträge auf vielen Plattformen wie Erwachsenenbildung oder Online-Marketing.de machen klar: Künstliche Intelligenz begleitet uns ab sofort! Das Faszinierende und bisweilen unantastbare beim Thema Künstliche Intelligenz weicht mit zunehmendem Gebrauch der Freude, dass sie die eigene Arbeit noch effizienter und leichter machen kann - und dass Unternehmen von den Tools und Software profitieren können. Und gleichzeitig entstehen aus dieser Mensch-Maschinen-Kooperation neue, noch ungelöste rechtliche und ethische Fragestellungen, für die jetzt schon die Weichen gestellt werden und gestellt werden müssen.
Neugierig?
Ein neues Webinar lädt zum Eintauchen in die Welt von ChatGPT&Co im Arbeitsalltag ein. Von einer Einführung in künstliche Intelligenz und ihre Anwendung in der Arbeitswelt reicht der Bogen zu ethischen Fragen bis zu hilfreichen Anwendungsbeispielen.
Weitere Information zum Webinar „ChatGPT & Co im Arbeitsalltag“ sind hier verfügbar.
Alle Informationen zu den BFI OÖ-IT-Ausbildungen gibt's hier!
Kommentare
Keine Kommentare